Oft fühle ich mich ein bisschen ertappt und sogar angegriffen, wenn in den hübschen Yoga Blogs und Kolumnen immer von täglicher Praxis die Rede ist. Ist man wirklich nur ein guter Yogi, wenn man täglich übt? Bin ich nur ein guter Yogi, wenn ich den Handstand kann? Werde ich dann erleuchtet?
Heißt es im Yoga nicht – alles kann nichts muss? 
Gerade das hat mich am Yoga immer so glücklich gemacht, Ruhe und Gelassenheit zu erfahren, ohne  Zwang und ohne strenge Regeln. Mit Achtsamkeit zu üben und auch Zeit für mich zu finden. Der körperliche Yoga ist nur ein kleiner Teil der Yogaphilosophie, die so viel mehr zu bietet hat als die tägliche körperliche Ertüchtigung. Wir brauchen nicht nur einen gesunden Körper, sondern auch einen gesunden Geist und eine gesunde Seele.
Yoga findet auf und neben der Matte statt. Yoga lehrt uns achtsam mit uns selbst und anderen umzugehen. Yoga hilft uns die Sinne nach Innen zu richten und Yoga kann noch so viel mehr.

Wie auch immer, ich fühle mich herrlich wenn ich Yoga übe und gar kein bisschen schlecht wenn ich mal ein paar Tage nicht übe. Auch meinen Schülern scheint es ziemlich egal zu sein wie oft ich selber übe, Hauptsache ich nehme mir Zeit für sie, bin für sie da und versuche ihnen die bunte Welt des Yogas etwas näherzubringen, und ehrlich gesagt kann ich nicht mal einen Handstand!
In diesem Sinne:

 You are perfect just the way you are!!
LOVE
Jen